Was heißt Faires Reisen? | Brot für die Welt
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Was heißt faires Reisen?

  • Respekt für andere Kulturen
  • Partnerschaftliche Beziehungen
  • Ökologische Verträglichkeit
  • Beteiligung der lokalen Bevölkerung
  • Achtung der Menschenrechte

Tourismus kann zu einer nachhaltigen Entwicklung beitragen. Dabei ist Nachhaltigkeit zunächst eine Art des Denkens und Handelns. Deshalb engagiert sich Brot für die Welt gemeinsam mit Organisationen weltweit für einen fairen und partnerschaftlichen Tourismus, der Reisenden und Gastgeber*innen gleichermaßen nutzt. Die Wertschätzung des Fremden steht im Mittelpunkt der Reise, das bedeutet: Rücksicht und Respekt vor Glaube, Sitte, Tradition und gesellschaftlichen Umgangsformen.

Wenn Reisende und Einheimische sich begegnen, kann dies für beide einen bereichernden Erfahrungsaustausch bedeuten. Reisende sind Gäste und sollten sich deswegen besonders tolerant, offen und respektvoll gegenüber fremden Kulturen und Lebensräumen verhalten.

"Wer andere besucht, soll seine Augen öffnen, nicht den Mund."
Tansanisches Sprichwort

    Manchmal ist es besser, nicht vorgefertigte Antworten parat zu haben, sondern interessierte Fragen zu stellen. Überprüfen Sie Ihre Meinungen und Einstellungen, hinterfragen Sie kritisch Klischees, vermeintliche Selbstverständlichkeiten und Vorurteile. Machen Sie sich durch Beobachten und sorgfältiges Wahrnehmen selbst ein Bild.

    Ehe Sie sich auf die Reise machen, fragen Sie sich selbst:

  • Worauf freue ich mich bei dieser Reise? Was lasse ich gerne zurück?

  • Wer freut sich über meine Reise? Zu Hause? Im Gastland?

  • Möchte ich auf dieser Reise etwas lernen? Was?

  • Welche Menschen möchte ich kennen lernen? Was weiß ich von ihnen? Was wissen sie von mir? Welche Erwartungen habe ich an sie?

  • Wem nützt meine Reise? Wem schadet sie?

  • Welche Gedanken, welche Geschenke nehme ich auf die Reise mit? Welche möchte ich mit nach Hause bringen?

  • Ist es denkbar, dass ich jemandem in meinem Reiseland verletze? Mit Trinkgeldern oder Geschenken? Durch meine Worte? Durch meine Gewohnheiten? Durch Fotografieren? Durch mein Auftreten?

  • Wie werde ich als Besucher*in erlebt? Als „Eindringling“, als Devisenbringer oder als Gast aus einer anderen Welt?

  • Wie fühle ich mich als Fremde*r in einer anderen Kultur?

  • Wie viel Zeit werde ich in Städten verbringen, wie viel auf dem Land?

  • Habe ich noch Raum für Unvorhergesehenes? Für Begegnungen und Gespräche? Wie viel Zeit habe ich für mich selbst? Wie viel Zeit will ich mir nehmen, mich auf Orte und Menschen einzulassen?

  • Kehre ich gerne nach Hause zurück? Warum (nicht)? Auf wen/worauf freue ich mich (nicht)?
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